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Mobilität
Mobilitätswende & Wirtschaft

"Aktuell werden klimafeindliche Strukturen geschaffen, regional und weltweit neue Straßen, Großraumflugzeuge gebaut und SUV´s gekauft und China und Indien übernehmen mit rasender Geschwindigkeit unser wucherndes, zerstörerisches Verschwendungssystem. Unbegrenztes Wachstum zerstört begrenzte Systeme." ~ Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

Mobilitätswende

Letztes Jahr wurden in BW 8% mehr neue Autos zugelassen als im Jahr zuvor. Das zeigt: um den Verkehr in Baden-Württemberg endlich nachhaltiger zu gestalten, reicht es nicht aus, einfach alle Autos mit Verbrennermotoren durch E-Autos zu ersetzen. Wir brauchen eine weitergehende Mobilitätswende, um das Klima zu schützen und die Lebensqualität zu steigern. Wir machen uns stark für einen flächendeckenden Stundentakt im Bus- und Bahnverkehr von 5 bis 24 Uhr - in vielen Ortschaften erreichen wir auch ein 15min bis Halbstundentakt. Dieses flächendeckende Angebot muss allen zugänglich sein - sowohl finanziell als auch infrastrukturell. Wir wollen ein Jahresticket vor Ort einführen für maximal 1€ pro Tag (2€ in der Region und 3€ im ganzen Land). Wir setzen das Förderprogramm zur Konzeptualisierung und Umsetzung von Autofreien Innenstädten für Kommunen fort. Gleichzeitig brauchen wir bis 2030 mindestens 30 Radschnellverbindungen, um so Lücken im Fahrradwegenetz zu schließen. Um bei weiteren Verkehrsplanungen die jahrzehntelange Sonderbehandlung des Autos zu relativieren, werden die Landes Straßenbauprojekte alle fünf Jahre evaluiert, um zu gewährleisten, dass keine unnötigen Straßen mehr gebaut werden. Auf Bundesebene setzen wir uns für die Änderung des Bundesverkehrswegeplans ein.

Wirtschaft

Uns ist bewusst, dass jeder vierte Arbeitsplatz im Industriesektor in BW an der Autoindustrie hängt. Genau deshalb gilt es jetzt mutig voranzugehen: denn wir wollen einen Strukturwandel, keinen Strukturbruch. Das bedeutet: Gemeinsam mit den Sozialpartnern wollen wir Möglichkeiten zu Arbeitszeitverkürzungen öffnen. Diese könnten vor allem in sozialen Berufen, bei denen Fachkräftemangel herrscht, wie z.B. in der Pflege oder bei Erzieher*innen, für bessere Arbeitsbedingungen und somit mehr Fachkräfte sorgen. Wir führen ein Grundeinkommen für Qualifizierung und Weiterbildung ein, weil Menschen, die keine Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Kurzarbeitergeld beziehen, währenddessen nicht finanziell abgesichert sind. Wir arbeiten daran, dass grüne Industriearbeitsplätze entstehen, die in anderen Bereichen durch Automatisierung und Digitalisierung wegfallen. Zum Beispiel stärken wir die Aus- und Weiterbildung im Handwerk über die überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Denn gerade in den gefragten grünen Handwerksberufen wie z.B. der Gebäudesanierung oder der Wärmeplanung zeigt sich ein enormer Fachkräftebedarf in den nächsten Jahren.
Wir setzen uns für eine Kreislaufwirtschaft und eine Sharing Economy ein. In Zukunft soll wieder mehr getauscht und geteilt werden, anstatt gekauft und weggeschmissen. Dazu bringen wir zB eine landesweite digitale Tausch- und Verleihplattform auf den Weg. Mit gezielten Förderprogrammen wollen wir alternative und grüne Wirtschaftsmodelle unterstützen, wie z.B. Genossenschaften sowie Start-ups aus dem Green Tech- und Social Entrepreneurship-Bereich.

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Unsere Forderungen im Landtagswahlprogramm der Grünen

1, 2, 3€ Ticket (maximum 1€/Tag vor Ort, 2€/Tag in der Region und 3€Tag in BW)
Weiterführung der Programme zur Unterstützung von autofreien Innenstädten
Evaluierung aller Landesstraßenbauprojekte alle 5 Jahre und Einsatz auf Bundesebene, um endlich weg von der aktuellen Bundesverkehrsplanung zu kommen
Einsatz für eine Ausbildungsgarantie und Mindestausbildungsvergütung
12€ Mindestlohn bei Vergabeverträgen des Landes
Einführung einer landesweiten Tauschplattform und Förderung alternativer Wirtschaftsarten