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Bündnis Wahlaltersenkung fordert Wählen ab 16 in BW
Mo, 14.9.20

Bündnis Wahlaltersenkung fordert Wählen ab 16 in BW

Die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg ist Teil des Bündnis Wahlalterabsenkung, das sich für eine Senkung des Wahlalters in Baden-Württemberg auf 16 Jahre einsetzt. Die weiteren Mitglieder des Bündnisses sind

• Landesjugendring Baden-Württemberg (LJR)
• Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände (AGL)
• Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ)
• Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung (LAGO)
• Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ)
• Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork
• Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit
• Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg
• Jusos Baden-Württemberg
• Junge Liberale Baden-Württemberg

Pressemeldung des Bündnis Wahlaltersenkung Baden-Württemberg:

Wahlalter 16 ist überfällig!

Im neuen Bündnis Wahlaltersenkung haben sich die Landesverbände der offenen, politischen und verbandlichen Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen, um sich für das Wahlrecht junger Menschen einzusetzen. Sie fordern eine Senkung des Wahlalters in Baden-Württemberg auf 16 Jahre. Auf kommunaler Ebene ist dies bereits seit 2014 gelebte Praxis, die Umsetzung auf Landeseben ist daher der nächste logische Schritt. Bei den Kommunalwahlen und Jugendwahlprojekten wie U18 zeigt sich, dass Jugendliche reif dafür sind. Mit dem anstehenden Landtagswahlkampf bietet sich die Gelegenheit, das Thema im Wahlkampf zu platzieren und die Parteien mit auf den Weg zu mehr Generationengerechtigkeit zu nehmen. Denn am Ende sind es die jungen Generationen, die mit den Entscheidungen der heutigen Politik leben müssen. Dass sie an diesen Entscheidungen nicht mitwirken dürfen, muss zum Tag der Demokratie kritisch diskutiert werden. Das Bündnis rechnet mit einer entsprechenden Änderung des Wahlrechts in der kommenden Legislaturperiode.

Zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September erinnern sie daran, dass in Baden-Württemberg breite Bevölkerungsteile nicht an Wahlen teilnehmen dürfen. Jugendliche verschaffen sich inzwischen in Initiativen wie Fridays for Future Gehör, da ihre Anliegen nicht ausreichend von der Landespolitik vertreten werden. „Wenn sich nichts ändert, wird in zehn Jahren fast die Hälfte der Wahlberechtigten bei uns über 60 Jahre alt sein. Von Generationengerechtigkeit kann spätestens dann keine Rede mehr sein.“ meint Pavlos Wacker, Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg. Dem pflichtet auch Claudia Daferner, Mitglied im Vorstand des Landesjugendring Baden-Württemberg bei: „Solange junge Menschen nicht wählen dürfen, werden ihre Interessen auch nicht in den Wahlprogrammen der Parteien zu finden sein. Das muss sich ändern!“. Tobias Müller, Vorsitzender der Baden-Württembergischen Sportjugend betont: „Junge Menschen übernehmen in unseren Vereinen und Verbänden jeden Tag Verantwortung für sich und andere. An der Wahlurne sollen sie dann aber nicht reif genug dafür sein. Das geht nicht zusammen.“