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GRÜNE JUGEND BW fordert mehr Tempo beim Klimaschutz
Mo, 2.12.19

GRÜNE JUGEND BW fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

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Am Wochenende vom 29.11. – 01.12.2019 hat sich die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg für ihre Landesmitgliederversammlung in Heidelberg getroffen. Rund 150 Menschen im Alter von 14 bis 28 Jahren debattierten drei Tage intensiv über die notwendigen Maßnahmen in der baden-württembergischen Klimapolitik und beschlossen am Sonntag ein ambitioniertes Papier, dass eine Reihe an Forderungen an die Landespolitik richtet.

„Natürlich verfolgen wir die Debatten bei der Weltklimakonferenz, setzen uns für europaweite Klimaschutzregelungen ein und fordern von der deutschen Bundesregierung ein deutlich ambitionierteres Klimaschutzpaket. Die Eindämmung der Klimakrise wird aber nicht nur auf diesen Ebenen entschieden. Wir erwarten auch von der grün-geführten Landesregierung, dass sie endlich ihre Hausaufgaben macht und das Tempo beim Klimaschutz in Baden-Württemberg deutlich anzieht“, so Deniz Gedik, Landessprecher der GRÜNEN JUGEND Baden-Württemberg.

Konkret fordert die GRÜNE JUGEND BW in ihrem Beschluss unter anderem ein 365-Euro-Ticket für ganz Baden-Württemberg, keine neuen Investitionen in Fluginfrastruktur und eine dynamische CO2-Bepreisung von 60 Euro pro Tonne, die sich pro Jahr um weitere 20 Euro erhöht.

Darüber hinaus soll die Akzeptanz der Energiewende vor Ort durch die finanzielle Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner bei Photovoltaik- und Windkraftanlagen erhöht werden: „Wenn das Windrad vor meiner Haustür auch Geld für mich bringt und die Wertschöpfung vor Ort gewonnen wird, kann die Bürgerenergiewende gelingen”, so Gedik.

Die Landessprecherin der Grünen Jugendorganisation, Lea Elsemüller, hebt eine weitere Dimension hervor: „Natürlich bedeutet konsequenter Klimaschutz auch, dass wir über die Form unseres Wirtschaftens nachdenken müssen. Die Eindämmung der Klimakrise kann nur gelingen, wenn die Industrie ihren ökologischen Fußabdruck drastisch reduziert.“

Die GRÜNE JUGEND BW fordert deshalb beispielsweise, dass bei öffentlichen Ausschreibungen ausschließlich gemeinwohlorientierte Angebote angenommen werden dürfen und die Finanzierung von nicht-gemeinwohlorientierten oder fossilen Projekten durch öffentliche Gelder eingestellt wird. Außerdem sollen Unternehmen durch Subventionen oder Steuervorteile zur Investition in eine klimaneutrale Produktion angehalten werden.