GRÜNE JUGEND BW will ambitionierteren Klimaschutz
Weltweit gehen heute Menschen auf die Straße und setzen ein Zeichen für eine bessere Klimapolitik, allein in Baden-Württemberg werden Zehntausende erwartet. Das ist ein großartiges Signal, aber es zeigt auch: es passiert noch viel zu wenig! Die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg (GJBW) begrüßt deshalb, dass auf dem Grünen Landesparteitag am Wochenende in Sindelfingen der Klimaschutz im Zentrum stehen wird.
„Die Grünen dürfen sich nicht auf guten Umfragewerten ausruhen, denn dieser Aufwind ist auch eine Verpflichtung“, so Lea Elsemüller und Deniz Gedik, Landessprecher*innen der GJBW. „Die Menschen vertrauen darauf, dass die Grünen in Sachen Klimaschutz ambitionierte Ziele vorlegen und auf deren konsequente Umsetzung drängen. Dem muss die Partei gerecht werden, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren will.“
Dass die grün-schwarze Koalition ihre eigenen Klimaschutzziele so gravierend verfehlt, muss ein Weckruf sein: „Statt immer neuer Lippenbekenntnisse braucht es endlich verbindliche Klimaziele für alle Ministerien und wirksame Sanktionsmaßnahmen, wenn diese Ziele dann nicht eingehalten werden,“ fordert das Sprecher*innenduo.
Aber nicht nur bei der Landesregierung, auch bei der Grünen Partei sieht die Jugendorganisation Nachholbedarf: Im Leitantrag des Grünen Landesvorstands für den Parteitag am Wochenende wird das Jahr 2040 als Zielmarke genannt, bis zu der Baden-Württemberg klimaneutral werden soll. „Uns geht das nicht weit genug. Um dem im Pariser Klimaabkommen formulierten 1,5-Grad-Ziel gerecht zu werden, muss Baden-Württemberg bereits 2035 klimaneutral sein“, so Elsemüller und Gedik, die diese Forderung als Änderungsantrag formuliert haben. „Wir hoffen sehr, dass der Parteitag unserem Antrag folgt und sich die grünen Abgeordneten und Regie-rungsmitglieder dann mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dieses Ziel erreicht wird“, so die Landessprecher*innen.
Studiert Jura an der LMU München
maurits.freudenmann[at]gjbw.de