Rad- und Fußverkehr ernsthaft stärken
RAD - UND FUßVERKEHR ERNSTHAFT STÄRKEN
Wie bereits im Koalitionsvertrag angekündigt, möchte die Landesregierung das Radfahren undzu Fuß gehen fördern und einen eigenen Haushaltstitel für das Radwegenetz einführen.Die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg begrüßt diesen Vorstoß. Jedoch darf es dabei nichtnur um die Finanzierung einzelner Projekte gehen.Die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg fordert die Landesregierung, allen voranVerkehrsminister Hermann auf, ein umfassendes Konzept für den Langsamverkehr in Baden-Württemberg vorzulegen.Innerstädtisch sollen mehr Fahrradstraßen eingeführt und das bestehende Netz weiterverbessert werden. Mit breiten Fußwegen und übersichtlichen Straßenzügen soll darüberhinaus der Fußverkehr gestärkt werden.Regionale Radwege müssen endlich als gleichberechtigte Verkehrswege zum Straßennetzanerkannt werden, sodass schnelle und sichere Verbindungen zwischen Städten undGemeinden möglich sind.Des Weiteren braucht es endlich eine einheitliche, durchgängige und landesweite Beschilderungder Radwege, eine bessere Verknüpfung von Rad und ÖPNV um Räder kostenlos undproblemlos in Bus und Bahn zu befördern, sowie sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder anBahnhöfen und Busbahnhöfen.Durch Kampagnen des Landes in Zusammenarbeit mit Verbänden wie dem ADFC oder demFachverband Fußverkehr soll darüber hinaus der Langsamverkehr attraktiv gemacht werden.Rad- und Fußverkehr dürfen in der Verkehrsplanung nicht mehr hintenanstehen. Fahrräder undFußgänger müssen das Stadtbild noch stärker prägen und nicht immer Rücksicht nehmenmüssen, weil der Autoverkehr mehr Platz benötigt.